50 Jahre Karnevalstradition: Mönchengladbach ehrt sein „Altes Land“-Museum mit Gold

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Eine Ausstellung mit einem Tisch, auf dem verschiedene Landesflaggen, eine Kiste, Papiere und eine Fahne sowie links daneben eine Weltkugel und rechts ein Anschlagbrett mit einigen Menschen in der Nähe und mehreren Tischen und Stühlen zu sehen sind.

50 Jahre Karnevalstradition: Mönchengladbach ehrt sein „Altes Land“-Museum mit Gold

Der Verein Altes Land, Hüter des Mönchengladbacher Karnevalsmuseums, wurde von der Mönchengladbacher Karnevalsgesellschaft (MKV) und lokalen Würdenträgern für seine 50-jährige Geschichte geehrt. Der Karnevalsverband Linker Niederrhein überreichte dem Vereinsvorsitzenden Dietmar Wirt das Goldene Verdienstorden.

Das in ehemaligen Ruinengébäuden untergebrachte Museum wurde von sechs Männern gegründet, die sich selbst "Seepeschnäuz" nannten. Es präsentiert Exponate des Winterkarnevals, darunter Erinnerungsstücke vom Pumpenfest, Säulen der Prinzenpaare sowie renommierte Auszeichnungen wie den "Orden des Jahres" und den "Ströppkesorden". Bei der Entgegennahme der Ehrung betonte Wirt die Bedeutung des Museums über wirtschaftliche Aspekte hinaus und rief zu mehr Förderern und aktiven Mitgliedern auf, um die Zukunft der Einrichtung zu sichern.

Erste Bürgermeisterin Josephine Gauselmann würdigte das Engagement des Vereins für die Stadt als vorbildhaft. Wirt äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich steigender Kosten, ineffizienter Energienutzung und einer überalterten Mitgliederschaft, was die langfristigen Perspektiven des Museums infrage stellt. Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Verein eng mit der Gemeinschaft verbunden, wie die jüngste Ehrung der Karnevalsjugend 2025 zeigt.

Das langjährige Engagement des Altes Land Vereins für die Bewahrung des Mönchengladbacher Karnevalserbes wurde mit dem Goldenen Verdienstorden gewürdigt. Obwohl der Verein vor finanziellen und mitgliederspezifischen Herausforderungen steht, unterstreicht sein Appell nach verstärkter Unterstützung die Wertschätzung der Stadt für seine kulturelle Rolle.