Aktie der Deutschen Telekom: Angriff auf zwei Fronten

Aktie der Deutschen Telekom: Angriff auf zwei Fronten
Deutsche-Telekom-Aktie: Angriff auf zwei Fronten
Vorspann Die Deutsche Telekom investiert in den Drohnenhersteller Quantum Systems und sichert sich exklusive Übertragungsrechte für Golfturniere. Trotz neuer Wachstumsstrategien gibt die Aktie nach.
Artikeltext Die Deutsche Telekom baut ihre Medien- und Technologieinvestitionen aus, während sie ein schwieriges Börsenjahr durchlebt. Die Aktie des Konzerns hat seit Januar über 6 % verloren und notiert deutlich unter ihrem Höchststand von 2023. Zu den jüngsten Schritten zählen die Sicherung exklusiver Golf-Rechte sowie die Unterstützung eines Drohnenherstellers, um die Infrastruktur-Sicherheit zu stärken.
Derzeit steht der Kurs des Telekommunikationsriesen bei 27,35 Euro – ein Minus von 6,27 % seit Jahresbeginn. Damit liegt er mehr als 23 % unter dem 52-Wochen-Hoch von 35,78 Euro und spiegelt anhaltenden Verkaufsdruck wider. Technisch gesehen kämpft der Aktienkurs mit dem 50-Tage-Durchschnitt von 27,39 Euro; Analysten warnen, dass das Halten dieser Marke entscheidend ist, um einen Rückfall auf das 52-Wochen-Tief von 26,45 Euro zu verhindern. Trotz des Abschwungs verfügt das Unternehmen weiterhin über eine Marktkapitalisierung von rund 136,7 Mrd. Euro und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2025 von etwa 14.
Auf der Wachstumsseite hat sich die Deutsche Telekom die exklusiven Übertragungsrechte für die PGA Tour, die DP World Tour und den Ryder Cup auf ihrer Plattform MagentaTV gesichert. Das Abkommen zielt darauf ab, die Kundenbindung zu stärken und die Abwanderungsrate durch hochwertige Sportinhalte zu senken.
Gleichzeitig hat die Investmenttochter T.Capital über ihren 2-Milliarden-Euro-Tech-Fonds Gelder in den Drohnenhersteller Quantum Systems fließen lassen. Im Fokus stehen KI-gestützte Überwachungsdrohnen zum Schutz kritischer Infrastrukturen. Die Partnerschaft soll autonome Drohnenlösungen in Deutschland und Europa einführen – ein Schritt, der zur strategischen Ausrichtung des Konzerns auf die Bereiche Verteidigung und Medien als neue Einnahmequellen passt.
Die übergeordnete Strategie der Unternehmensführung setzt auf das Kerngeschäft Telekommunikation, um stabile Cashflows und Dividenden zu generieren. Parallel werden die Segmente Verteidigung und Medien als Treiber für künftiges Wachstum erschlossen.
Die jüngsten Investitionen der Deutschen Telekom deuten auf eine Neuausrichtung in Richtung Medien und Sicherheitstechnologie hin – auch wenn die Aktie unter Abwärtsdruck steht. Die exklusiven Golf-Rechte und die Drohnenpartnerschaft sollen neue Märkte erschließen und die Kundenbindung verbessern. Da der Kurs nahe kritischen Unterstützungsmarken notiert, werden die nächsten Schritte des Konzerns von Anlegern genau beobachtet.

Keine Kündigungen wegen betrieblicher Gründe bei Kuka
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