Augsburger Medientage fordern strengere Regeln für soziale Medien bei Jugendlichen

Admin User
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Eine Webseite mit einer Menüleiste, die verschiedene Kategorien enthält, Social-Media-Icons für Facebook und Twitter sowie ein Bild von vier Personen, die auf dem Boden sitzen, und einem Jungen, der liegt; blauer Text unten bezüglich eines Artikels.

Augsburger Medientage fordern strengere Regeln für soziale Medien bei Jugendlichen

Führende Expertinnen und Experten sowie Politiker trafen sich bei den 21. Augsburger Medientagen, um über strengere Regeln für Jugendliche in sozialen Medien zu diskutieren. Im Mittelpunkt der Debatte standen Altersbeschränkungen, die Verantwortung der Plattformen sowie die Notwendigkeit einer besseren Medienbildung. Vertreter aus Regierung, Gesundheitswesen und Technologiebranche erörterten, wie Kinder vor digitalen Risiken geschützt und gleichzeitig eine gesunde Entwicklung gefördert werden können.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina schlug klare altersbezogene Leitlinien vor: kein Zugang zu sozialen Medien unter 13 Jahren, begleitete Nutzung für 13- bis 15-Jährige und plattformspezifische Anpassungen für die Altersgruppe der 13- bis 17-Jährigen. Die Empfehlungen decken sich mit Forderungen nach schärferen Kontrollen, darunter eine Kampagne der Drogeriekette Rossmann. Diese Initiative, unterstützt von Einrichtungen wie dem Kinderkrankenhaus Auf der Bult und der Elterninitiative «Smarter Start ab 14», setzt sich für ein gesetzliches Mindestalter von 16 Jahren für Plattformen wie TikTok und Facebook ein.

Die Gespräche in Augsburg spiegelten einen wachsenden Konsens wider, dass junge Nutzer sozialer Medien besser geschützt werden müssen. Die Vorschläge reichten von strengeren Altersgrenzen und größerer Plattformverantwortung bis hin zu einer verbesserten Medienkompetenzvermittlung in Schulen. Da die EU und deutsche Behörden bereits an neuen Regelungen arbeiten, dürften die nächsten Schritte darin bestehen, diese Empfehlungen in konkrete Politiken und Unterstützungssysteme für Familien umzusetzen.