Bayerische Bezirke bekämpfen den Herbstverkehrsstau mit Durchgangsverkehrsverboten

Bisher gibt es nur wenige Umleitungsverbote während des Staus in Bayern - Bayerische Bezirke bekämpfen den Herbstverkehrsstau mit Durchgangsverkehrsverboten

Mehrere Landkreise in Bayern führen Maßnahmen ein, um den Verkehrsstau zu bewältigen – besonders mit Blick auf die bevorstehenden Herbstferien. Der Landkreis Miesbach erwägt dabei ähnliche Strategien wie Rosenheim, während der Landkreis Ostallgäu demnächst testweise Durchfahrtsverbote einführen wird. Der Landkreis Ostallgäu will damit Staus durch Grenzkontrollen am Füssener Tunnel entgegentreten. An noch nicht festgelegten Orten und Terminen sollen probewiese Durchfahrtsverbote gelten, um Schleichverkehr bei Staus zu verhindern. Im Landkreis München wurden konkrete Transitverbote zwar nicht genannt, doch in benachbarten Regionen wurden ähnliche Maßnahmen bereits bei Spitzenverkehr eingesetzt – oft an Wochenenden und Feiertagen. Die Polizei weist Autofahrer derzeit an mehreren Ausfahrten der A8 ab und leitet sie zurück auf die Autobahn. Betroffen sind seit Anfang September die Abfahrten Neukirchen/Teisendorf, Anger und Piding im Berchtesgadener Land. Bereits bestehende Durchfahrtsverbote gelten zudem auf den Abschnitten der A8 zwischen München und Salzburg sowie der A93 zwischen Rosenheim und Kufstein in den Landkreisen Rosenheim und Berchtesgadener Land. Mit Beginn der Herbstferien an diesem Freitag bereiten sich die betroffenen Regionen auf mögliche Verkehrschaos vor. Zusätzliche Durchfahrtsverbote in der Nähe der A93 sollen verhindern, dass Autofahrer über die Ausfahrten Reischenhart und Brannenburg lokale Straßen verstopfen. Während Bürgermeister in Teilen des Landkreises München Durchfahrtsverbote befürworten, gibt es bisher keine konkreten Pläne für deren Umsetzung.