Bayerische Untersuchung deckt mutmassliche Scheinehe-Ring in ganz Europa auf

Ermittler decken angeblichen Betrug durch Scheinehen auf - Bayerische Untersuchung deckt mutmassliche Scheinehe-Ring in ganz Europa auf
Bayerische Behörden ermitteln in einem mutmaßlichen Scheinehen-Ring mit Beteiligung nigerianischer Staatsbürger. Die Untersuchungen wurden durch einen deutlichen Anstieg von Antragstellungen für EU-Aufenthaltstitel durch Nigerianer in Nürnberg ausgelöst. Dabei wurden angeblich gefälschte Ehen in Standesämtern in ganz Europa aufgedeckt. Die Ermittler stießen auf zahlreiche mutmaßliche Scheinehen, bei denen die Paare weder zusammenlebten noch einen gemeinsamen Haushalt führten. Die Hochzeiten sollen in Standesämtern in Rom und Athen stattgefunden haben. Bei kürzlichen Durchsuchungen von Wohnungen wurden ausschließlich nigerianische Staatsbürger sowie zwei Personen ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung angetroffen. Bisher konnte noch kein Drahtzieher hinter dem mutmaßlich systematischen Betrug identifiziert werden. Allerdings vermuten die Behörden ein gut organisiertes Netzwerk. Polizei und Staatsanwaltschaft arbeiten eng zusammen, um das System zu entschlüsseln und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Ermittlungen zum verdächtigten Scheinehen-Ring laufen weiter. Die Behörden sind entschlossen, die Wahrheit ans Licht zu bringen und weiteren Missbrauch des EU-Aufenthaltstitelsystems zu verhindern. Im Verlauf der Untersuchungen könnten weitere Details über den angeblichen Betrug und mögliche Hintermänner bekannt werden.

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