Bayerischer Polizeibeamter schießt versehentlich Soldaten während NATO-Übung

Admin User
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Eine Gruppe von Soldaten steht um einen Tisch mit einer Waffe darauf.

Schuss bei Bundeswehr-Soldaten - Wo ist die Kommunikation gescheitert? - Bayerischer Polizeibeamter schießt versehentlich Soldaten während NATO-Übung

Militärübung in Erding eskaliert: Polizist verletzt Bundeswehrsoldaten durch Schuss Eine Militärübung in Erding, Bayern, geriet am Mittwochnachmittag außer Kontrolle, als ein bayerischer Polizist versehentlich einen Soldaten der Bundeswehr anschoss und verletzte. Die groß angelegte NATO-Übung "Marshal Power" zur kollektiven Verteidigung war im Gange, als sich der Vorfall ereignete. Der Soldat erlitt bei dem Schusswechsel leichte Verletzungen. Auslöser war ein Zivilist, der den bewaffneten Soldaten irrtümlich für eine potenzielle Bedrohung hielt und die Polizei alarmierte. Mangelnde Abstimmung zwischen Militär und lokalen Behörden soll laut ersten Erkenntnissen zu der Verwirrung beigetragen haben. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nannte unzureichende Kommunikation als mögliche Ursache für den Zwischenfall. Zwar seien solche Übungen notwendig, doch müssten sie künftig besser mit Behörden und Anwohnern koordiniert werden, um ähnliche Vorfälle zu vermeiden, betonte er. Erdings Bürgermeister Maximilian Götz bestätigte, dass die Stadt vorab nicht über die Übung informiert worden war. Diese Koordinationslücke führte dazu, dass die Übungsaktivitäten nicht an die für Erding und die Umgebung zuständige Einsatzleitung weitergegeben wurden. Der Vorfall unterstreicht, wie entscheidend eine funktionierende Kommunikation bei Militärübungen ist – insbesondere, wenn zivile Stellen und die Bevölkerung einbezogen sind. Sowohl das Militär als auch die lokalen Behörden kündigten an, die Kommunikationswege zu verbessern, um bei künftigen Übungen die Sicherheit und das Verständnis aller Beteiligten zu gewährleisten.