Bayerns Haushaltsplan 2025: Kita-Förderung statt Kinderstartgeld für Familien

Admin User
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Ein Tischgedeck mit Tellern, Lebensmitteln, einem Becher, einem Glas und einem Tuch.

Söder verteidigt schuldenfreies Doppelbudget gegen Kritik - Bayerns Haushaltsplan 2025: Kita-Förderung statt Kinderstartgeld für Familien

Die bayerische Staatsregierung hat einen Zweijahreshaushalt in Höhe von rund 168 Milliarden Euro vorgestellt – ein Vorhaben, das sowohl Zustimmung als auch scharfe Kritik auslöst. Ministerpräsident Markus Söder präsentierte den Plan, der eine Kürzung der Ausgaben um fünf Prozent in allen Ressorts vorsieht, ohne dabei neue Schulden aufzunehmen. Eine der umstrittensten Maßnahmen ist die Streichung des geplanten Kinderstartgelds, einer einmaligen Zahlung von 3.000 Euro für Familien, wenn ein Kind ein Jahr alt wird. Stattdessen sollen die Mittel in notleidende Kitas fließen.

Durch den Wegfall der Startprämie für Familien werden jährlich rund 800 Millionen Euro frei. Söder verteidigte die Umverteilung mit dem Argument, dass ohne diese Maßnahme viele Kitas wegen steigender Kosten schließen müssten. Familienverbände und soziale Organisationen kritisierten die Entscheidung umgehend und warfen der Regierung vor, die Unterstützung für Eltern zugunsten institutioneller Förderung aufzugeben.

Der neue Haushalt verlagert Gelder von Familienleistungen in den Kita-Bereich – eine Weichenstellung, die die öffentliche Meinung spaltet. Mit 168 Milliarden Euro für zwei Jahre behauptet die Staatsregierung, der Plan werde die Finanzen stabilisieren und das Wachstum ankurbeln. Kritiker hingegen bemängeln, dass er Eltern, die bereits mit steigenden Lebenshaltungskosten kämpfen, zusätzlich belaste.