BMW setzt auf Wasserstoff – trotz schwacher Nachfrage und Rückzug der Konkurrenz

BMW setzt auf Wasserstoff – trotz schwacher Nachfrage und Rückzug der Konkurrenz
BMW treibt die Entwicklung von Wasserstoffautos voran – trotz schwindender Branchenunterstützung und geringer Marktnachfrage. Der deutsche Automobilhersteller arbeitet an einer Wasserstoffvariante seines X5-SUV, die 2028 auf den Markt kommen soll. Unterdessen haben große Konkurrenten wie Daimler, Honda und Hyundai ihre eigenen Wasserstoffprojekte zurückgefahren oder ganz aufgegeben.
Wasserstoffautos können mit batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen heute in fast allen Bereichen kaum mithalten. Elektromodelle bieten rund 1.800 verschiedene Optionen, mit 435.000 Neuzulassungen im Jahr 2025 und etwa 180.000 Ladestationen in ganz Deutschland. Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge hingegen sind derzeit nur mit einem einzigen Modell erhältlich – dem Toyota Mirai –, der im vergangenen Jahr lediglich 35 Neuzulassungen verzeichnete. Selbst im besten Jahr, 2022, wurden nur 337 Fahrzeuge verkauft. Auch die Tankinfrastruktur ist dünn gesät: bundesweit gibt es weniger als 100 Wasserstofftankstellen.
Der wasserstoffbetriebene BMW X5 soll 2028 erscheinen, gestützt durch öffentliche Förderung und die langfristige Strategie des Unternehmens. Das Projekt steht damit im deutlichen Kontrast zum branchenweiten Trend hin zu batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen, die mittlerweile Verkaufszahlen, Infrastruktur und Leistung dominieren.

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