BMW und BASF verschärfen Kampf gegen hohe Fehlzeiten in Deutschland

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen, die an einem Tisch sitzen und Papiere und Gläser haben, ein Klimagerät, eine Mitteilungstafel und Karten an der Wand im Hintergrund.

BMW und BASF verschärfen Kampf gegen hohe Fehlzeiten in Deutschland

Unternehmen gehen gegen hohe Fehlzeiten vor: Maßnahmen bei häufigen Abwesenheiten

Teaser: Arbeitgeber ergreifen schärfere Maßnahmen gegen hohe Fehlzeiten, wie eine Umfrage des Magazins Focus unter deutschen Unternehmen zeigt. Wer besonders häufig montags oder freitags fehlt, muss an vielen Stellen künftig Rechenschaft ablegen. Vor allem die Automobil- und Chemieindustrie setzt vermehrt auf diese Praxis – mit Großkonzernen wie BMW oder BASF als Vorreiter. Selbst familiengeführte Unternehmen wie der Maschinenbauer Trumpf verlangen mittlerweile [...]

18. Dezember 2025, 15:42 Uhr

Deutsche Unternehmen verschärfen die Regeln bei Krankschreibungen, um Kosten zu senken und die Produktivität zu steigern. Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) schlägt Änderungen vor, darunter die Einführung eines Karenztags vor Beginn des bezahlten Krankengelds. Konzerne wie BMW, BASF und Trumpf gehen bereits gegen häufige Fehlzeiten vor.

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer des BIHK, fordert die Abschaffung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Zudem solle die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erst ab dem zweiten Fehltag greifen. Damit solle die finanzielle Belastung für Arbeitgeber verringert werden, ohne den Anspruch auf Entgeltfortzahlung grundlegend infrage zu stellen.

Die geplanten Neuregelungen sehen vor, dass die bezahlte Krankschreibung erst nach einem eintägigen Karenztag beginnt. Arbeitgeber argumentieren, dies werde helfen, die hohen Fehlzeiten in Deutschland zu reduzieren und die Betriebskosten zu entlasten. Bereits jetzt verschärfen Unternehmen die Kontrollen bei häufigen Kurzzeiterkrankungen – insbesondere im Zusammenhang mit Wochenenden.