Bürgermeister von Landshut warnt vor steigendem Antisemitismus und schwört den Schutz jüdischer Gemeinden

Admin User
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Ein Collage-Bild einer Tempel auf der rechten Seite.

Bürgermeister von Landshut warnt vor steigendem Antisemitismus und schwört den Schutz jüdischer Gemeinden

Israels Generalkonsulin für Süddeutschland, Talya Lador-Fresher, traf kürzlich mit Bürgermeister Alexander Putz in der Stadt Landshut zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die wachsende Bedrohung durch Antisemitismus in Deutschland und der Region. Der Bürgermeister verwies dabei auf die jahrhundertelange Geschichte des Antisemitismus in der Stadt. Putz warnte, dass solches Verhalten die Hemmschwelle für andere senke und ein Klima der Angst schaffe, das die Religionsfreiheit untergrabe. Er sprach sich gegen die Akzeptanz pauschaler judenfeindlicher Parolen aus – selbst dann, wenn sie unter dem Deckmantel der Kritik an Israels Militärschlägen gegen die Hamas geäußert würden. Thematisiert wurde auch die angespannte Lage im Nahen Osten. Die Stadt Landshut positioniert sich aktiv gegen Antisemitismus und setzt sich durch Aufklärung, Sensibilisierung und den Schutz jüdischer Gemeinden für eine tolerante Gesellschaft ein. Dieses Engagement zeigte sich 2025 in öffentlichen Stellungnahmen und lokalen Initiativen. Ein dunkles Kapitel der Stadtgeschichte jährte sich 2025 zum 575. Mal: Herzog Ludwig IX. der Reiche vertrieb damals die Juden aus dem Herzogtum Bayern-Landshut. Deutschland trägt angesichts seiner Geschichte während des Holocaust eine besondere Verantwortung für den Schutz jüdischen Lebens und die Verteidigung des Existenzrechts Israels. Bürgermeister Putz begrüßte Generalkonsulin Lador-Fresher zum Meinungsaustausch und bekräftigte Landshuts Entschlossenheit, die antisemitische Vergangenheit aufzuarbeiten und an einer toleranteren Zukunft zu arbeiten.