Chaos-Wochenende in München: Rassismus, Steinwürfe und ein Hund stoppen die Bahn

Admin User
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Zwei Polizeibeamte stehen vor einem Rednerpult, einer hält Papiere und spricht in ein Mikrofon, mit einer Fahne, einem Banner und einem Tisch in der Nähe, und einer Tafel mit Symbolen und Text im Hintergrund.

Chaos-Wochenende in München: Rassismus, Steinwürfe und ein Hund stoppen die Bahn

Ein chaotisches Wochenende an Münchens Hauptbahnhöfen war von mehreren Vorfällen geprägt, darunter ein rassistischer Angriff, Steinwürfe und ein entlaufener Hund, der zu Verspätungen bei der DB Bahn führte. Die Bundespolizei hatte alle Hände voll zu tun, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Die Probleme begannen am Münchner Hauptbahnhof am 8. November 2022 gegen 14:00 Uhr. Ein 40-jähriger Mann aus Essenbach, der wegen Gewaltdelikten und Drogenstraftaten vorbestraft ist, geriet mit seiner Partnerin in einem Regionalzug in einen heftigen Streit. Die Auseinandersetzung eskalierte, woraufhin der Mann einen nigerianischen Passanten, der eingreifen wollte, körperlich angriff und rassistisch beleidigte. Der noch namentlich nicht genannte Täter wurde später wegen seiner Tat angeklagt.

Unterdessen wurde ein EuroCity-Zug zwischen den Bahnhöfen München Süd und München Ost zum Ziel eines Angriffs: Unbekannte warfen Steine auf den Zug und beschädigten dabei die Frontscheibe der Lokomotive. Der Vorfall führte zu einer einstündigen Verspätung und Reparaturkosten in Höhe mehrerer tausend Euro.

Zur allgemeinen Verwirrung trug zudem ein Hund bei, der durch den Hauptstreckentunnel zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Karlsplatz (Stachus) lief. Eine etwa 20-minütige Suchaktion wurde eingeleitet, um den Hund ausfindig zu machen und die Sicherheit zu gewährleisten.

In Holzkirchen gerieten zwei betrunkene ukrainische Staatsbürger in einem Regionalzug aneinander und setzten ihren Streit später auf dem Bahnsteig fort. Bei der Schlägerei wurden beide Männer verletzt und müssen sich nun wegen gegenseitiger Körperverletzung verantworten.

Die Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit und Sicherheitsmaßnahmen an Münchens Hauptbahnhöfen. Die Behörden ermitteln sowohl im Fall des Steinwurfs als auch wegen des rassistischen Angriffs, wobei die Vorstrafen des 40-Jährigen berücksichtigt werden. Der Vorfall mit dem entlaufenen Hund zeigt zudem, welche Störungen und Sicherheitsrisiken durch unerwartete Ereignisse entstehen können.