CSU will Hymnen an bayerischen Schulen zur Pflicht machen – doch Kritik wächst

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Eine Ausstellung mit einem Tisch, auf dem verschiedene Landesflaggen, eine Box, Papiere und ein Banner liegen, eine Kugel zur Linken, ein Anschlagbrett zur Rechten mit einigen Menschen in der Nähe und mehreren Tischen und Stühlen im Hintergrund.

Kulturministerin: Hymnenpflicht ist 'nicht entscheidend' - CSU will Hymnen an bayerischen Schulen zur Pflicht machen – doch Kritik wächst

Kulturministerin: Hymnen-Pflicht ist "nicht entscheidend"

Die Debatte über die Verwendung von Hymnen an bayerischen Schulen hat an Schärfe gewonnen, nachdem die Christlich-Soziale Union (CSU) vorgeschlagen hat, die nationale, die europäische und die bayerische Hymne bei Schulabschlussfeiern und anderen Anlässen verbindlich vorzuschreiben. Der Vorstoß stößt bei Lehrerverbänden auf Kritik, die betonen, dass Reflexion und die Einbindung der Schülerinnen und Schüler wirksamer seien als eine Pflichtregelung.

Ursprünglich ging die Initiative von der Jugendorganisation der CSU, der Jungen Union (JU), aus und erhielt auf dem jüngsten Parteitag volle Unterstützung. Bisher entscheiden bayerische Schulen eigenständig, ob bei Veranstaltungen wie Zeugnisübergaben Hymnen gespielt werden. Viele Schulen tun dies bereits, doch die CSU will die Praxis nun verbindlich vorschreiben.

Der CSU-Vorstoß für eine Hymnen-Pflicht trifft jedoch auf Widerstand – sowohl seitens der Bildungsministerin als auch der Lehrerverbände. Aktuell bleibt es den Schulen überlassen, ob sie Hymnen einsetzen, und die Diskussion dreht sich darum, ob eine Verpflichtung oder eine freiwillige Teilnahme die beabsichtigten Werte besser vermittelt. Unmittelbare Änderungen der bestehenden Regelungen wurden bisher nicht angekündigt.