Deutsche Bahn investiert Milliarden – doch Bayerns Schienen bleiben 2026 ein Verspätungs-Hotspot

Admin User
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Ein Zug auf Schienen mit Autos, Strommasten, Bäumen und einem Himmel im Hintergrund.

Wie häufig Züge in Bayern derzeit gebremst werden - Deutsche Bahn investiert Milliarden – doch Bayerns Schienen bleiben 2026 ein Verspätungs-Hotspot

Die Deutsche Bahn erhöht im kommenden Jahr ihre Investitionen in Bayern, um die wachsende Zahl von Langsamfahrstellen zu bekämpfen. An über 100 Standorten müssen Züge derzeit ihre Geschwindigkeit drosseln, was zu Verspätungen und Zugausfällen führt. Die meisten dieser Einschränkungen konzentrieren sich auf den Großraum München.

Temporäre Geschwindigkeitsbegrenzungen werden aus Sicherheitsgründen verhängt, wenn Gleise, Weichen oder Schwellen repariert werden müssen. Auch beschädigte Schienen oder überwucherte Vegetation können solche Langsamfahrstellen auslösen. Sobald die Mängel behoben sind, werden die Beschränkungen aufgehoben – bis dahin kommt es jedoch häufig zu Behinderungen im Betrieb.

Bereits jetzt laufen auf den Münchner S-Bahn-Linien S1 und S2 Arbeiten, um abgenutzte Schwellen und Weichen auszutauschen. Diese Modernisierungen sollen die Geschwindigkeitsbegrenzungen aufheben und die Pünktlichkeit verbessern. Doch es stehen noch umfangreichere Sperrungen bevor.

Vom 6. Februar 2026 bis zum 10. Juli 2026 wird die Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg komplett für eine Grundsanierung gesperrt. Auch die Strecke Obertraubling–Passau wird für eine größere Renovierung vollständig geschlossen, wobei die genauen Termine noch nicht feststehen.

Die zusätzlichen Mittel sollen helfen, die Zahl der Langsamfahrstellen in ganz Bayern zu verringern. Dennoch müssen Fahrgäste weiterhin mit Einschränkungen rechnen, während die Instandsetzungsarbeiten voranschreiten. Vollständige Streckensperrungen auf wichtigen Verbindungen im nächsten Jahr ermöglichen zwar tiefgreifende Modernisierungen, erfordern aber während dieser Phasen alternative Reiseplanungen.