Erweiterung des Frankenschnellwegs genehmigt: Beschwerde vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen

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Gebäude säumen eine Straße, auf der einige Menschen Fahrrad fahren.

Erweiterung des Frankenschnellwegs genehmigt: Beschwerde vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen

Ausbau der Frankenschnellweg genehmigt: Bundesverwaltungsgericht weist Klage ab

Teaser: Rechtliche Hürden ausgeräumt. Der Ausbau der Frankenschnellweg in Nürnberg ist beschlossen – Hintergründe zu Planung, Kosten, Bauphasen und Auswirkungen auf das Stadtgebiet.

Veröffentlichungsdatum: 3. April 2025, 15:30 Uhr MESZ

Schlagwörter: Politik und Gesetzgebung, Innenpolitik, Allgemeine Nachrichten

Artikel: Der Ausbau der Nürnberger Frankenschnellweg hat nach jahrelangen juristischen Auseinandersetzungen endlich grüne Straße erhalten. Das Bundesverwaltungsgericht wies eine Klage des Umweltverbandes Bund Naturschutz ab und ebnete damit den Weg für das rund eine Milliarde Euro teure Projekt. Mit dem Baubeginn ist jedoch frühestens in einem Jahr zu rechnen, da Planungs- und Ausschreibungsverfahren noch laufen.

Die Idee einer höhenfreien Gestaltung der Frankenschnellweg wird seit Jahrzehnten diskutiert. Nun, da alle rechtlichen Hindernisse ausgeräumt sind, kann das Vorhaben in zwei Abschnitten umgesetzt werden: Im westlichen Bereich entsteht eine dritte Fahrspur Richtung Hafen sowie drei Kilometer Lärmschutzwälle, während der mittlere Abschnitt einen 1,8 Kilometer langen Tunnel und einen neuen, 22.000 Quadratmeter großen Stadtpark umfasst. Dieser Grünraum soll jährlich etwa 23 Tonnen CO₂ binden.

Zudem sind fünf Kilometer neue Rad- und Fußwege geplant. Die Finanzierung übernimmt größtenteils der Freistaat Bayern, der 80 Prozent der geschätzten Kosten von einer Milliarde Euro trägt. Bevor die Arbeiten beginnen, werden EU-weite Ausschreibungen für zwei zentrale Abschnitte veröffentlicht – darunter die Strecke zwischen der Nürnberger/Fürther Stadtgrenze und der Otto-Brenner-Brücke.

Umweltschützer kritisieren das Projekt wegen möglicher Eingriffe in Lebensräume. Befürworter argumentieren hingegen, der Ausbau werde den Verkehr entlasten und die Reisezeiten in der Region verkürzen. Die Fertigstellung des gesamten Vorhabens wird voraussichtlich etwa ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen.

Mit der Gerichtsentscheidung endet ein langer Rechtsstreit um die Zukunft der Frankenschnellweg. Da die Ausschreibungen bald starten und der Baubeginn für frühestens in einem Jahr geplant ist, rückt nun die Umsetzung der versprochenen Infrastrukturverbesserungen in den Fokus. Nach Abschluss wird die erweiterte Trasse Tunnel, Grünflächen sowie bessere Verbindungen für Radfahrer und Fußgänger umfassen.