Europas digitaler Finanzaufbruch: Wie EURØP die US-Dominanz bei Stablecoins herausfordert

Admin User
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Ein Raum mit einem Tisch, auf dem ein Laptop, Lautsprecher, Monitor, Tastatur, Ball, Maus, Scanner und Papiere liegen, und einem weiteren Tisch mit Elektronikgeräten im Hintergrund, mit Charts und Postern an der Wand dahinter.

Europas digitaler Finanzaufbruch: Wie EURØP die US-Dominanz bei Stablecoins herausfordert

Mitte Oktober trafen sich in München Expertinnen und Experten aus den Bereichen Finanzen, digitale Forensik und Blockchain, um über die digitale Finanzzukunft Europas zu diskutieren. Die von Dr. Jan J. Kruppa von DLT Germany und der V-Bank AG ausgerichtete Veranstaltung brachte zentrale Akteure aus dem regulierten Krypto- und Web3-Sicherheitsbereich zusammen. Ein zentrales Thema war EURØP, ein neuer, eurogedeckter Stablecoin, der die US-Vorherrschaft bei digitalen Zahlungen herausfordern soll.

Die Konferenz unterstrich die Dringlichkeit, mit der Europa seine Position in der digitalen Finanzwelt stärken muss. Stefan Wenshofer, Leitender Kriminaldirektor, erläuterte, wie die Zentrale Anlaufstelle Cybercrime Bayern (ZAC) zur Absicherung von Web3-Systemen beiträgt. Albert Quehenberger, Geschäftsführer der AQ Forensics GmbH, präsentierte die Blockchain-Forensik-Dienstleistungen seines Unternehmens, darunter Transaktionsnachverfolgung und den Nachweis von Geldmitteln.

Matt Oksa, Marketingleiter von Schuman Financial, stellte EURØP als regulierte Alternative zu US-dominierten Stablecoins wie USDT und USDC vor. Das von ehemaligen Binance-Managern, Martin Bruncko und Eduardo Morrison, gegründete Start-up will Kapitalströme innerhalb Europas halten. Auch Ripple präsentierte seine Arbeit an konformen digitalen Vermögenswerten und nutzt dabei die MiCA-Verordnung, um tokenisierte Fonds von BlackRock und VanEck zu integrieren.

Die V-Bank AG, Partnerin für institutionelle Kunden, skizzierte ihre Schwerpunkte im regulierten Krypto-Handel, in der Verwahrung digitaler Werte und bei digitalen Wertpapieren. In der Abschlussrunde herrschte Einigkeit: Europa müsse schneller handeln, um im globalen Wettbewerb um digitale Zahlungssysteme mithalten zu können.

Die Veranstalter luden Interessierte ein, sich für künftige Kooperationen an [email protected] zu wenden. Kommende Veranstaltungen werden die Rolle von Web3 in der Kunstszene sowie das Konzept der EU-DAO vertiefen – ein vorgeschlagenes neues gesellschaftliches Modell.

Die Münchner Konferenz machte deutlich, wie sehr Europa auf ein sicheres, eigenständiges digitales Finanzsystem drängt. Projekte wie EURØP und Ripples tokenisierte Fonds zielen darauf ab, die Abhängigkeit von US-Stablecoins zu verringern. Weitere Diskussionen werden sich mit den Auswirkungen von Web3 auf Kunst und Governance befassen, wobei die nächsten Treffen die EU-DAO und regulatorische Rahmenbedingungen in den Fokus rücken.