Evangelische Kirche in Bayern kämpft gegen dramatischen Mitgliederschwund bis 2035

Bischof: Kirche steht vor einer Wende - Evangelische Kirche in Bayern kämpft gegen dramatischen Mitgliederschwund bis 2035
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) steht vor einem dramatischen Mitgliederschwund. Bis 2035 könnte die Zahl der Gläubigen um 40 Prozent sinken – von derzeit zwei Millionen auf nur noch 1,2 bis 1,5 Millionen. Bischof Christian Kopp spricht von einem "historischen Wendepunkt" für die Kirche.
Die Landessynode, die derzeit in Amberg tagt, ist das höchste beschlussfassende Gremium der Kirche: Sie verabschiedet Gesetze, bewilligt Haushalte und wählt Bischöfe. Nun sollen ihre jüngsten Vorschläge die schrumpfende Gemeinde stoppen. Ein zentraler Plan sieht die Bildung größerer regionaler Kirchengemeinden vor, die jeweils von Teams aus mindestens fünf hauptamtlichen Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen betreut werden.
Mit der Umstrukturierung zu regionalen Gemeinden will die Kirche ihre Präsenz in der Fläche sichern. Weniger Mitglieder bedeuten weniger finanzielle Mittel und weniger Personal – das zwingt zu einem Umdenken bei der Gestaltung der kirchlichen Arbeit. Die Beschlüsse der Synode in den kommenden Jahren werden die Zukunft der Kirche in Bayern maßgeblich prägen.

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