Freisings Haushaltskrise: Warum 2027 noch härter wird als erwartet
Freisings Haushaltskrise: Warum 2027 noch härter wird als erwartet
Im Gespräch mit Freisings Oberbürgermeister: „Wie schalten Sie nach der Arbeit ab, wenn es nur um Zahlen geht?“
Vorspann: Freisings Oberbürgermeister spricht über Spannungen im Rathaus wegen Haushaltskürzungen. Auch 2027 bleibt der Haushalt eine Herausforderung.
Veröffentlichungsdatum: 8. Dezember 2025, 13:00 Uhr MEZ
Stichworte: Finanzen, Privatfinanzen, Wirtschaft
Artikel: Die finanziellen Probleme Freisings werden anhalten – eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht. Der Kämmerer der Stadt, Johannes Hutter, warnt, dass das Jahr 2027 weitere Herausforderungen bringen wird, da die Arbeitsagentur mit Kürzungen und steigenden Kosten kämpft. Ohne ein stärkeres Wirtschaftswachstum oder mehr Unterstützung aus München wird sich die Lage vorerst kaum entspannen.
Hutter steht im Rathaus unter zunehmendem Druck, nachdem er für 2026 verpflichtende Haushaltskürzungen durchgesetzt hat. Einige Fachbereiche halten die Vorgaben für unrealistisch umsetzbar, was zu Debatten führt, die sich vermutlich bis 2027 hinziehen werden. Besonders problematisch sind steigende Umlagebeiträge des Landkreises und ein wachsendes Defizit in der Finanzierung des ÖPNV.
Trotz der Belastung bleibt Hutter eng mit dem Haushaltsprozess verbunden – für ihn ein zentraler Teil seiner Arbeit. Um den Stress abzubauen, kocht und backt er in hektischen Planungsphasen oder tanzt mit seiner Freundin.
Über 2025 hinaus gibt es vorsichtigen Optimismus. Neue Investitionen im Bau, insbesondere in Wohnraum und Infrastruktur, könnten Impulse setzen. Bundesfördergelder in diesen Bereichen könnten das lokale Wachstum ankurbeln, selbst wenn sich die gesamtdeutsche Konjunktur nur schwach erholt. Falls sich die Rahmenbedingungen verbessern, könnten seit Jahren blockierte Projekte endlich vorankommen.
Damit sich Freisings Finanzen erholen, muss entweder die lokale Wirtschaft erstarken oder der Freistaat mehr Entlastung bieten. Bis dahin wird die Stadt weiter mit knappen Haushalten und schwierigen Entscheidungen klarkommen müssen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die geplanten Investitionen die anhaltenden finanziellen Belastungen ausgleichen können.
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