Historische Wasserrechte Münchens: Neue Beweise erschüttern jahrhundertealte Ansprüche

Historische Wasserrechte Münchens: Neue Beweise erschüttern jahrhundertealte Ansprüche
Ein langjähriger Rechtsstreit um die historischen Wasserrechte Münchens hat eine neue Wendung genommen. Der Anwalt Benno Ziegler legte kürzlich Beweise vor, die darauf hindeuten, dass diese Rechte möglicherweise nicht mehr Bestand haben. Im Mittelpunkt des Falls stehen veraltete Leitungen, die vor fast einem Jahrhundert verlegt wurden, und ihre Auswirkungen auf die Wasseransprüche der Stadt.
Beteiligt an dem Konflikt sind die Stadtwerke München (SWM), die argumentieren, ihre Wasserrechte ließen sich bis zum bayerischen Wassergesetz von 1852 zurückverfolgen. Nach Auffassung der SWM bleiben alle Infrastrukturprojekte, die vor dem 1. Januar 1908 geplant oder gebaut wurden, durch historische Bestimmungen geschützt. Zieglers Erkenntnisse stellen diese Position jedoch infrage.
Das Ergebnis dieser rechtlichen Auseinandersetzung könnte die Wasserwirtschaftspolitik Münchens grundlegend verändern. Sollten sich Zieglers Beweise als stichhaltig erweisen, müsste die SWM ihre Abhängigkeit von jahrhundertealten Rechten möglicherweise neu bewerten. Derweil bleiben beide Seiten unnachgiebig – die Angelegenheit bleibt vorerst ungelöst.

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