Jüdisches Museum Augsburg Schwaben wird 40: Kermes-Veranstaltung zum Jubiläum

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Eine Bibliothek mit Bücherregalen voller Bücher und Tischen und Stühlen vor einer Wand.

Museum in historischer Synagoge feiert Jubiläum - Jüdisches Museum Augsburg Schwaben wird 40: Kermes-Veranstaltung zum Jubiläum

Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben bereitet sich auf sein Kermes-Fest vor – Details zu den Teilnehmenden stehen jedoch noch aus. Das im historischen Augsburger Synagogengebäude ansässige Museum feiert 2025 sein 40-jähriges Bestehen und würdigt damit die Wiederbelebung jüdischen Lebens in Deutschland. Die Geschichte des Museums begann 1985, zu einer Zeit, als die jüdischen Gemeinden in Deutschland noch klein und von Überalterung geprägt waren. Gegründet wurde es, um die jüdische Geschichte zu bewahren und zu präsentieren – eine Geschichte, die in der breiten deutschen Gesellschaft oft übergangen oder verdrängt worden war. Heute beherbergt es Sammlungen von rituellen Gegenständen, Alltagsobjekten sowie Dokumenten über jüdisches Leben und die Verfolgung in Bayerisch-Schwaben. Das Museumsgebäude, die prächtige Augsburger Synagoge, wurde 1917 eingeweiht. Bemerkenswerterweise überstand sie den nationalsozialistischen Pogrom der Reichskristallnacht 1938. Feuerwehreinsatzkräfte schützten die Synagoge aus Sorge um eine benachbarte Tankstelle – und retteten sie so vor der Zerstörung. Seit 2014 ist das Museum auf einen zweiten Standort in der ehemaligen Synagoge im Stadtteil Kriegshaber erweitert. Während das Jüdische Museum Augsburg Schwaben auf sein 40-jähriges Jubiläum zusteuert, blickt es zurück auf seine Geschichte und nach vorn in die Zukunft. Das bevorstehende Kermes-Fest wird Einblicke in die Sammlungen des Museums und das lebendige jüdische Leben in Deutschland heute geben – von der Wiederbelebung der Gemeinden seit den 1960er-Jahren bis zur Zuwanderung von Jüdinnen und Juden aus der ehemaligen Sowjetunion seit den 1990er-Jahren.