Kaufbeurens historisches Backsteingebäude in der Falkenstraße wird neu belebt

Kaufbeurens historisches Backsteingebäude in der Falkenstraße wird neu belebt

Ein historisches Gebäude im Kaufbeurener Stadtteil Neu-Gablonz wird nach Jahren als stummer Zeuge der Vergangenheit des Viertels nun saniert. Der rote Backsteinbau in der Falkenstraße, einst ein Ort hitziger Debatten während der industriellen Blütezeit Gablonz’, steht vor einem Wandel. Die dort derzeit untergebrachten Geflüchteten werden in den kommenden Monaten umgesiedelt. Das Gebäude ist seit langem ein fester Bestandteil der Kaufbeurener Geschichte. Während des industriellen Aufschwungs von Gablonz entwickelte es sich zu einem Kristallisationspunkt für Diskussionen und Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern und Fabrikbesitzern. Im Laufe der Zeit änderte sich seine Funktion, bis es schließlich Geflüchteten als Unterkunft diente, die in der Stadt Schutz suchten. Die Sanierungsarbeiten haben bereits begonnen, Teile der Fassade sind mit Gerüsten verhängt. Die jahrzehntelang verdeckten roten Ziegelmauern kommen nun wieder zum Vorschein, während die Instandsetzung voranschreitet. Während der Bauarbeiten werden die dort lebenden Familien schrittweise in andere Wohnungen innerhalb Kaufbeurens umziehen. Die Stadt hat die Umsiedlungspläne bestätigt, die Namen der Betroffenen jedoch nicht veröffentlicht. Laut Angaben der Behörden soll der Prozess in den nächsten Monaten schrittweise erfolgen. Die Sanierung markiert einen Neuanfang für das Gebäude in der Falkenstraße. Nach Abschluss der Arbeiten wird es nicht mehr als vorübergehende Unterkunft für Geflüchtete dienen. Die Stadt wird dann über die künftige Nutzung entscheiden, während die Familien in alternative Wohnungen in anderen Teilen Kaufbeurens ziehen.