Kritik an FC Bayern München wegen Emirates-Deal

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Armeeangehörige und Zivilisten hören einer Rede des Präsidenten stehend und sitzend zu, mit Bäumen, Büschen und Treppen im Hintergrund.

Vor der Präsidentenwahl: Kritik an Bayern-Sponsoring - Kritik an FC Bayern München wegen Emirates-Deal

FC Bayern München in Kritik wegen Sponsorenverträge, insbesondere Emirates Vor der Wiederwahl von Herbert Hainer als Präsident von FC Bayern München ist der Verein wegen seiner Sponsoring-Deals in die Schusslinie geraten – insbesondere wegen der Partnerschaft mit der Fluggesellschaft Emirates. Das Clubmitglied Michael Ott übt scharfe Kritik an der Zusammenarbeit und wirft dem Verein vor, durch die Verbindung mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) indirekt Menschenrechtsverletzungen zu unterstützen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Engagement der VAE im Sudan. Ott warf den Emiraten vor, die paramilitärische Gruppe Rapid Support Forces (RSF) zu unterstützen, die für schwere Gräueltaten in der Region verantwortlich gemacht wird. Die Partnerschaft mit Emirates steht bereits länger in der Kritik, da Bedenken hinsichtlich des geopolitischen Einflusses der VAE – etwa in Konflikten wie dem im Sudan – laut werden. Während einer hitzigen Diskussion verwies der später mit etwa 93 Prozent der Stimmen wiedergewählte Hainer für eine Stellungnahme an CEO Jan-Christian Dreesen. Dreesen betonte, der Verein prüfe jeden potenziellen Partner vor einer Zusammenarbeit gründlich. Zwar lägen politische oder geopolitische Fragen außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Clubs, doch unterstrich er zugleich die Bedeutung von Sponsorengeldern für den Sport. Dennoch hält die Kritik an der Emirates-Partnerschaft an: Einige Fans und Mitglieder fordern eine Überprüfung der Zusammenarbeit. Die Debatte um die Sponsorenverträge von FC Bayern München – allen voran mit Emirates – reißt nicht ab. Zwar versichert der Verein, potenzielle Partner sorgfältig zu prüfen, doch bleiben bei Mitgliedern und Anhängern Zweifel an der Rolle der VAE in Menschenrechtsfragen und geopolitischen Konflikten bestehen. Der Club wird sich künftig stärker mit diesen Vorbehalten auseinandersetzen müssen, will er an seinen Partnerschaften festhalten.