Lamin Leroy Gibba verlässt Deutschland – wenn es keine Rollen für Schwarze gibt

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Ein Schwarz-Weiß-Bild eines Mannes

Du hast keine Rollen für Schwarze Menschen? Dann 'Auf Wiedersehen, Deutschland!' - Lamin Leroy Gibba verlässt Deutschland – wenn es keine Rollen für Schwarze gibt

"Keine Rollen für Schwarze Menschen? Dann ‚Tschüss, Deutschland!‘

"Keine Rollen für Schwarze Menschen? Dann ‚Tschüss, Deutschland!‘

  1. Oktober 2025, 13:03 Uhr

Lamin Leroy Gibba, Schöpfer und Hauptdarsteller der ARD-Serie "Black Fruits", ist zu einer prägenden Stimme im deutschen Fernsehen geworden. Seine Arbeit, die Rassismus, Sexismus und Homophobie aus der Perspektive einer queeren Black Community beleuchtet, wurde von der Kritik gefeiert – und nun mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Der Erfolg der Serie kommt nach Jahren des Kampfes, sowohl persönlich als auch beruflich, für den 30-jährigen Künstler.

Gibba wurde 1994 in Münster geboren und wuchs als ältestes von sechs Geschwistern in Hamburg auf. Schon mit elf Jahren erlebte er einen Moment, der sein Verständnis von Rassismus in Deutschland prägte: Er wurde wegen seiner Hautfarbe von einer Schul-Theaterproduktion ausgeschlossen. Diese Erfahrung markierte den Beginn seines Bewusstseins dafür, wie andere ihn sahen – und wie er sich selbst wahrnahm.

Der Bayerische Fernsehpreis krönt ein Durchbruchsjahr für Gibba und "Black Fruits". Die Serie hat Türen für Diskussionen über Repräsentation in den deutschen Medien aufgestoßen und bewiesen, dass es ein Publikum für Geschichten wie die von Lalo gibt. Mit einer Mischung aus Humor, schonungsloser Ehrlichkeit und gesellschaftlicher Kritik hat die Serie Maßstäbe gesetzt – und Gibbas Weg ist noch lange nicht zu Ende.