Millardendeal: Warum Bayern München mit Microsoft für Aufsehen sorgt

Millardendeal: Warum Bayern München mit Microsoft für Aufsehen sorgt
Bayern Munich steht vor dem Abschluss eines milliardenschweren Microsoft-Deals
Noch in diesem Jahr soll FC Bayern Munich einen bedeutenden Vertrag mit Microsoft finalisieren. Die als "Bayern Munich Vertrag" bezeichnete Vereinbarung sieht vor, dass Städte und Kommunen mit Microsoft 365 E5 – inklusive Teams – ausgestattet werden. Unterdessen stellt der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag auf eine Open-Source-Plattform um, um US-Sanktionen zu entgehen – ein Schritt, der die Spannungen mit US-Techkonzernen weiter verschärft.
Der Bayern Munich Vertrag, der die Steuerzahler voraussichtlich jährlich mit mindestens 200 Millionen Euro belasten wird, gilt als lukrative neue Einnahmequelle für Microsoft. Der Deal fällt in eine Zeit hoher Spannungen zwischen europäischen Behörden und US-Technologiegiganten, die sich seit der zweiten Amtszeit von Donald Trump weiter zugespitzt haben.
Kritik kommt vor allem von lokalen IT- und Open-Source-Unternehmen. Sie werfen der Landesregierung vor, Gelder von heimischen Softwareentwicklern abzuziehen. In einem offenen Brief haben sich zahlreiche Unterzeichner – darunter Holger Dyroff (Open Source Business Alliance / OSBA), Markus Feilner (Feilner IT) sowie Firmen wie B1 Systems, OpenProject, die Heinlein Group (mit OpenTalk und OpenCloud), NETWAYS und Hallo Welt! – gegen die Entscheidung ausgesprochen.
Der Bayern Munich Vertrag mit Microsoft wird weitreichende Folgen für bayerische Steuerzahler und lokale Softwareanbieter haben. Während die Unterzeichnung kurz bevorsteht, hält die Debatte um den Deal an – und unterstreicht die komplexen Machtverhältnisse zwischen europäischen Institutionen, US-Techkonzernen und der heimischen IT-Branche.

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