Münchener Rück setzt schärfere Klimaziele bis 2030 und steigt aus Kohle-Investments aus

Münchener Rück setzt schärfere Klimaziele bis 2030 und steigt aus Kohle-Investments aus
Nachrichten München: Münchener Rück verschärft Klimaziele bis 2030 für Versicherungen und Investitionen
Zusammenfassung Die Münchener Rück verpflichtet sich zu verbindlichen Emissionszielen bis 2030 und bekräftigt ihr Vorhaben, bis 2050 klimaneutral zu werden – durch eine strategische Neuausrichtung ihrer Klimamaßnahmen.
Artikel Die Münchener Rück hat ehrgeizige neue Klimaziele für ihre Versicherungs-, Rückversicherungs- und Investmentaktivitäten vorgestellt. Bis 2030 will das Unternehmen die Emissionen aus der Thermischen Kohleförderung und -stromerzeugung um bis zu 45 Prozent reduzieren. Damit löst sich der Konzern zunehmend von kollektiven Klimainitiativen und setzt stattdessen auf eine maßgeschneiderte Eigenstrategie.
Im Versicherungsbereich strebt das Unternehmen eine Senkung der Emissionen aus der Thermischen Kohleförderung um 35 Prozent bis 2030 an. Bei der Kohleverstromung liegt das Ziel bei einer Reduktion um 45 Prozent im gleichen Zeitraum. Parallel dazu will die Investmentabteilung die Emissionsintensität bei börsennotierten Aktien und Unternehmensanleihen um 12 Prozent verringern.
Darüber hinaus plant die Münchener Rück, bis Ende des Jahrzehnts vollständig aus Thermischen Kohle-Investments in diesen Anlageklassen auszusteigen. Das bestehende Öl- und Gasportfolio soll bis 2030 nicht weiter ausgebaut werden. Stattdessen will das Unternehmen seine Investitionen in Klimalösungen um 1,5 Milliarden Euro erhöhen.
Zwischen 2020 und 2030 wird sich der Konzern mit 30 besonders emissionsintensiven Unternehmen auseinandersetzen, um diese zu einer Reduzierung ihrer Treibhausgase zu bewegen. Zudem hat die Münchener Rück ein Ziel von 20 Prozent weniger Treibhausgasintensität in ihrem Fakultativen und Corporate Global Portfolio gesetzt. Diese Schritte folgen auf den Rückzug des Unternehmens aus kollektiven Initiativen wie der Net Zero Asset Owner Alliance und Climate Action 100 in den vergangenen Jahren.
Trotz des Austritts aus diesen Bündnissen hält die Münchener Rück an ihrem Ziel fest, bis 2050 in allen Geschäftsbereichen Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
Die neuen Vorgaben markieren eine deutliche Wende hin zu einer eigenständigen Klimastrategie. Während Emissionen aus Kohle, Öl und Gas strenger kontrolliert werden, sollen die Investitionen in klimafreundliche Projekte deutlich steigen. Die aktualisierte Strategie tritt in den kommenden sechs Jahren in Kraft, wobei der Fortschritt regelmäßig an den 2030er-Zielen gemessen wird.

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