Neuer Buglas-Präsident Helmes will Glasfaserausbau in Deutschland beschleunigen

Neuer Buglas-Präsident Helmes will Glasfaserausbau in Deutschland beschleunigen
Patrick Helmes hat die Führung als neuer Präsident des Buglas, des Bundesverbands Glasfasernetze, übernommen. Sein Ziel ist es, die drängendsten Probleme beim Ausbau des deutschen Glasfasernetzes anzugehen – darunter die Verbesserung der politischen Unterstützung und die Bewältigung von Herausforderungen innerhalb von Gebäuden.
Helmes fordert eine stärkere politische Rückendeckung, um die Glasfaser-Technologie attraktiver zu machen. Dazu gehören die Reduzierung bürokratischer Hürden und eine einheitliche Auslegung von Vorschriften in allen Regionen. Zwei zentrale Baustellen sind für ihn der Ausbau der Netze bis in die einzelnen Wohnungen (NE4) sowie der Umstieg von DSL auf Glasfaser (Kupfer-zu-Glasfaser-Migration).
Während der Glasfaserausbau bis vor die Gebäude voranschreitet, bleibt der Anteil der tatsächlich nutzbaren Glasfaseranschlüsse bis in die Wohnung (FTTH) extrem niedrig. Helmes räumt ein, dass die Preise für Glasfaser sinken müssen, um mit den günstigeren Kabelnetzen konkurrieren zu können – und dass die Politik hier eine Rolle bei der Senkung der Ausbaukosten spielen kann. Die zeitliche Lücke zwischen der Verfügbarkeit leistungsstarker VDSL- oder Kabelabdeckung und dem Bedarf an zukunftsfähigen Glasfasernetzen setzt die Geschäftsmodelle unter Druck, da Investitionen getätigt werden, bevor Erträge fließen.
Die Bundesregierung strebt an, dass bis 2030 alle Haushalte in Deutschland über einen Glasfaseranschluss verfügen – als Teil ihrer Gigabit-Strategie. Doch ein umfassender Plan mit klaren Kriterien und Schwellenwerten für den Umstieg von DSL auf Glasfaser sowie den Ausbau von 4G oder 5G (NE4) steht noch aus. Die eigentliche Herausforderung beim Glasfaserausbau beginnt erst hinter dem Keller: Die Verlegung von Kabeln durch historische Treppenhäuser gestaltet sich oft schwierig, und Vermieter verweigern mitunter die Installation in ihren Wohnungen.
Helmes sieht den zögerlichen Ausbau der Glasfaser innerhalb von Gebäuden (NE4), den politisch sensiblen Umstieg von Kupfer- auf Glasfasernetze sowie den wachsenden Wettbewerb durch aggressive Kabelanbieter als die drängendsten Probleme der Branche.
Der neue Buglas-Präsident Patrick Helmes hat seine Prioritäten für den Ausbau des deutschen Glasfasernetzes skizziert. Mit stärkerer politischer Unterstützung will er die Herausforderungen beim Ausbau innerhalb von Gebäuden und beim Umstieg von DSL auf Glasfaser angehen. Die Branche wartet nun auf konkrete Pläne und die Zusammenarbeit mit dem Ministerium, um einen reibungslosen und wettbewerbsfähigen Wechsel zur Glasfaser zu gewährleisten.

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