Nordstaudenbahn soll Ende 2028 wiedereröffnet werden

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Ein Zug steht auf den Schienen neben einem Bahnsteig mit einer am Dach befestigten Stange, die Metallstangen mit Lampen trägt.

Bahn-Renaissance in Schwaben - Linie kurz vor der Wiederinbetriebnahme - Nordstaudenbahn soll Ende 2028 wiedereröffnet werden

Die Reaktivierung der 13 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Gessertshausen und Langenneufnach in Schwaben nähert sich der Vollendung. Die als nördliche Staudenbahn bekannte Strecke soll voraussichtlich bis Ende 2028 den Betrieb wiederaufnehmen, wobei die Bauarbeiten etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen werden. Die Modernisierung der Strecke ist Teil eines größeren Vorhabens zur Verbesserung der Verkehrsanbindung in der Region. Die Deutsche Bahn (DB) koordiniert die Modernisierung des Ein- und Ausfahrtsbahnhofs in Gessertshausen, wo die neu eröffnete Staudenbahn an das deutsche Schienennetz angebunden wird. Nach der Inbetriebnahme werden stündlich Züge auf der Strecke verkehren, mit Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h, und den Fahrgästen von frühmorgens bis spätabends Verbindungen zum Augsburger Hauptbahnhof bieten. Aktuell läuft eine öffentliche Anhörung zur Modernisierung der Strecke. Betroffene Anwohner können die Planungsunterlagen bis zum 19. November einsehen und bis zum 19. Januar 2026 Einwendungen einreichen. Der Zeitplan für die Wiedereröffnung hängt von den notwendigen Aufwertungsmaßnahmen am Bahnhof Gessertshausen ab, wo die neue Strecke an das Netz der Deutschen Bahn angeschlossen wird. Die geschätzten Investitionskosten für die nördliche Staudenbahn belaufen sich auf 65 Millionen Euro, wobei bis zu 90 Prozent aus Bundesmitteln gefördert werden sollen. Nach der Wiedereröffnung wird die Strecke voraussichtlich die regionale Vernetzung und Erreichbarkeit verbessern – zum Vorteil sowohl der Anwohner als auch der Pendler.