Ocasio-Cortez fordert Verbot des Aktienhandels für Abgeordnete

Admin User
2 Min.
Ein Blatt Papier mit Schrift darauf.

Ocasio-Cortez fordert Verbot des Aktienhandels für Abgeordnete

Ocasio-Cortez fordert Verbot von Aktienhandel für Abgeordnete

Teaser: Alexandria Ocasio-Cortez fordert ein Verbot von Aktiengeschäften für Politiker – nach dem Kauf von Wertpapieren durch Marjorie Taylor Greene kurz vor einer wichtigen Ankündigung Trumps.

Alexandria Ocasio-Cortez hat erneut ein vollständiges Verbot von Aktiengeschäften für Mitglieder des Kongresses gefordert. Sie argumentiert, dass Abgeordnete keine persönlichen Gewinne aus ihrer Position ziehen sollten, während sie gleichzeitig politische Entscheidungen treffen, die die Finanzmärkte beeinflussen. Ihr Vorstoß erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Debatten über Ethik und Transparenz in Washington.

Ocasio-Cortez kritisierte beide Parteien, weil sie das Problem nicht angehen würden, und warf Politikern vor, ihren Einfluss für persönliche Bereicherung auszunutzen. Besonders schwerwiegend wirft sie dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump vor, während seiner Amtszeit die Märkte zugunsten von Verbündeten manipuliert zu haben. Ihre Äußerungen richteten sich zudem gegen die Republikanerin Marjorie Taylor Greene, die kurz vor einer bedeutenden Ankündigung Trumps Aktien im Wert von bis zu 315.000 US-Dollar erwarb – was Fragen nach Insiderwissen aufwirft.

Die demokratische Politikerin aus New York hat weitreichende Reformen vorgeschlagen, darunter ein generelles Verbot von Einzelaktiengeschäften für alle Abgeordneten. Bis Dezember 2025 wurden mehrere Gesetzentwürfe eingebracht, die solche Transaktionen einschränken sollen, etwa durch blind verwaltete Treuhandkonten oder Zwangsverkäufe. Bisher ist jedoch keines der Vorhaben in Kraft getreten, obwohl es Ausschussberatungen und überparteiliches Interesse gibt. Ocasio-Cortez hinterfragte, wie stark Greene von der öffentlichen Unsicherheit profitiert habe, und stellte den Konflikt zwischen privatem Wohlstand und öffentlicher Pflicht in den Mittelpunkt. Sie betonte, dass ohne strengere Regeln Abgeordnete weiterhin von Informationen profitieren könnten, die normalen Anlegern nicht zugänglich seien.

Die Diskussion über Aktiengeschäfte von Politikern bleibt ungelöst, ein umfassendes Verbot gibt es bisher nicht. Sollten solche Beschränkungen verabschiedet werden, könnten sie das Verhältnis von Abgeordneten zu den Finanzmärkten grundlegend verändern. Das Thema wird voraussichtlich auch in den kommenden Jahren im Zentrum der Debatten über politische Ethik stehen.