Oktoberfest 2025: Rekordumsätze – doch Sexualstraftaten und Preise trüben die Stimmung

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen in verschiedenen Farben, darunter schwarz, wei├č und blau, versammelte sich um einen Tisch mit einem Spiel, St├╝hlen und einer Treppe im Hintergrund.

Oktoberfest 2025: Rekordumsätze – doch Sexualstraftaten und Preise trüben die Stimmung

Oktoberfest 2025: Deutlicher Anstieg von Sexualstraftaten und Preisen – Sicherheit und Zugänglichkeit in der Kritik

Das Oktoberfest 2025 verzeichnete einen deutlichen Anstieg an Sexualstraftaten und Preisen, was zu Sorgen über die Zugänglichkeit und Sicherheit des Volksfests führte. Zwar erzielte die Veranstaltung Rekordumsätze, doch wurden auch Fragen zu ihren Umweltauswirkungen und zur Organisation laut.

Mit 6,5 Millionen Besuchern, die bis zu 300 Euro pro Tag ausgaben, trug das Fest zu einem Gesamtumsatz von 1,57 Milliarden Euro bei. Überschattet wurde der Erfolg jedoch von einem Anstieg der Sexualdelikte um 29 Prozent, darunter fünf Vergewaltigungen. Die Veranstalter räumten ein, dass hier Handlungsbedarf bestehe – sowohl bei der Aufklärung dieser Vorfälle als auch beim Besuchermanagement.

Die vorübergehende Schließung des Geländes am 1. Oktober aufgrund einer Bombendrohung unterstrich zudem die anhaltende Terrorgefahr. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter bestätigte später, dass es sich um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt habe. Die Schließung erinnerte an den Oktoberfest-Anschlag von 1980, den schwersten rechtsterroristischen Akt in der Geschichte Deutschlands, der aus dem kollektiven Gedächtnis weitgehend verschwunden ist.

Arbeiter:innen berichteten zudem von prekären Arbeitsbedingungen und sexueller Belästigung, was das Image des Fests weiter beschädigte. Auch die Umweltbilanz gab Anlass zur Kritik: Vor Ort fielen 93 Tonnen Abfall an, in den umliegenden Straßen weitere 55 Tonnen – ein erheblicher Faktor für den CO₂-Fußabdruck der Veranstaltung.

Trotz des wirtschaftlichen Erfolgs wurde das Oktoberfest 2025 von ernsten Problemen in den Bereichen Sicherheit, Arbeitnehmerrechte und Nachhaltigkeit überschattet. Die Behörden kündigten an, die Missstände zu beheben; die Ermittlungen zu den Sexualstraftaten und Vergewaltigungen laufen noch. Ungeachtet dieser Herausforderungen bleibt das Fest ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für München und Bayern.