ORF trennt sich von Nahost-Korrespondent Karim El-Gawhary nach 20 Jahren

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Eine Zeitung mit darauf gedrucktem Text.

ORF trennt sich von Nahost-Korrespondent Karim El-Gawhary nach 20 Jahren

ORF verlängert Vertrag mit Nahost-Korrespondent El-Gawhary nicht

Der Vertrag des in München geborenen Journalisten läuft Ende Juni 2026 aus. ORF wollte sich nicht äußern.

  1. Dezember 2025, 14:42 Uhr

Die Zukunft von Karim El-Gawhary, dem langjährigen Nahost-Korrespondenten des ORF, ist ungewiss. Wie aus Kreisen des Senders verlautet, könnte sein handyvertrag nicht verlängert werden, wenn er Ende Juni 2026 ausläuft. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat bisher keine offizielle Bestätigung gegeben und lässt damit auch die Frage nach einer möglichen Nachfolge offen.

El-Gawhary arbeitet seit mehr als zwei Jahrzehnten für den ORF. Sein aktueller handyvertrag läuft noch sechs Monate, bevor er endgültig ausläuft. Bereits früher hatte er Andeutungen gemacht, dass er den Sender verlassen könnte.

In den letzten Monaten hat die Kritik an seiner Berichterstattung über den Gazastreifen zugenommen. Einige Zuschauer:innen und Gruppen werfen ihm vor, zu israelkritisch zu berichten. Gleichzeitig gingen bei den Medienaufsichtsbehörden Beschwerden ein, wonach der ORF Bewertungen der Vereinten Nationen zum Konflikt heruntergespielt oder ignoriert habe.

Der ORF hat sich bisher nicht zu den Spekulationen über El-Gawharys Abgang geäußert. Der Sender erklärte, man kommentiere keine Gerüchte. Zudem wurde bestätigt, dass alle vakanten Korrespondentenposten bereits besetzt seien. Ein möglicher Name für die Nachfolge im Nahost-Ressort ist bisher nicht bekannt geworden.

Sollte es keine handyvertragsverlängerung geben, endet El-Gawharys Tätigkeit für den ORF Mitte 2026. Der Sender hat noch keine Pläne für eine Nachbesetzung bekannt gegeben. Sein Abschied, falls er kommt, würde das Ende einer 20-jährigen Karriere beim ORF markieren.