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Eine Gruppe von Menschen demonstriert auf einer Straße, hält Plakate hoch, mit Gebäuden, Bäumen, Laternenpfählen und dem Himmel im Hintergrund.

Proteste vor Renk-Werk: Aktivisten fordern Stopp der Rüstungslieferungen an Israel

Umweltaktivisten versammelten sich am Montag vor dem Augsburger Werk des Unternehmens Renk, um gegen die angebliche fortgesetzte Lieferung von Rüstungsgütern an Israel zu protestieren. Trotz eines teilweisen Exportstopps der Bundesregierung fordern die Demonstranten, dass Renk auf friedliche und nachhaltige Produktionsweisen umsteigt. Auslöser der Proteste war ein Vorschlag von Renk-Chef Alexander Sagel, die Waffenembargos zu umgehen, indem Panzergetriebe in den USA produziert und von dort nach Israel geliefert werden. Die Bundesregierung bleibt vage, wenn es um Militärgüter für Israel geht – auch solche von Renk. Unterdessen erwägt Bundeskanzler Merz angesichts der jüngsten diplomatischen Fortschritte mit der Hamas eine Lockerung des Waffenembargos gegen Israel. Aktivisten der Initiative "Friedlich gegen Völkermord" setzten ein Zeichen, indem sie sich am Werkseingang festklebten. Die Aktion unterstreicht die wachsende Kritik an Renks mutmaßlicher Verstrickung in den israelisch-palästinensischen Konflikt – trotz des deutschen Exportverbots. Die Aktivisten drängen das Unternehmen, sich künftig auf zivile und nachhaltige Branchen zu konzentrieren.