Pumas Gewinn sinkt dramatisch: Arthur Hoeld will den Sportbekleidungs-Riesen wiederbeleben

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Mehrere Spieler stehen auf einem Rasenfeld mit einem Ball davor, mit einem Stadion im Hintergrund mit Sitzplätzen, Geländern, Bannern und Fahnenmasten und einem Turm oben rechts unter einem bewölkten Himmel.

Puma: Schrumpfen eines Raubtiers - Pumas Gewinn sinkt dramatisch: Arthur Hoeld will den Sportbekleidungs-Riesen wiederbeleben

Der deutsche Sportartikelriese Puma verzeichnet im ersten neunmonatigen Zeitraum des Jahres 2023 einen deutlichen Rückgang des Nettogewinns. Das Unternehmen, das 2022 aus dem DAX in den MDAX abgestuft wurde, kämpft seit dem Sommer mit sinkenden Umsätzen und einem fallenden Aktienkurs. Der neu ernannte Vorstandsvorsitzende Arthur Hoeld will die Wende einleiten und Puma bis dahin zur unangefochtenen Nummer drei der Sportartikelbranche nach Umsatz machen. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres ist Pumas Nettogewinn 2023 um rund 500 Millionen Euro eingebrochen. Der Umsatz sank im selben Zeitraum um 8,5 Prozent auf 5,973 Milliarden Euro. Diese Zahlen spiegeln die Herausforderungen wider, vor denen das Unternehmen steht – darunter rückläufige Verkäufe und ein schwächerer Aktienkurs. Hoeld, der zuvor bei Adidas tätig war, übernahm im Sommer 2023 die Führung bei Puma. Seitdem hat er angekündigt, den Direktvertrieb an Endkunden zu stärken und die Belieferung von Großhändlern zu reduzieren. Mit dieser strategischen Neuausrichtung will Puma die Profitabilität steigern und die Bindung zu den Verbrauchern verbessern. Um sein Ziel zu erreichen, Puma zur klaren Nummer drei der Branche zu machen, setzt Hoeld auf eine Fokussierung des Produktportfolios auf die Bereiche Fußball, Laufen, Fitness und Lifestyle. Zudem plant er im Rahmen eines Effizienzprogramms bis Ende 2024 rund 1.400 Stellen in Verwaltung und Unternehmensfunktionen abzubauen. Der neue Finanzvorstand Markus Neubrand wird die Kosten und erwarteten Vorteile dieser Neuausrichtung vorstellen. Er ist bereits in die Berichterstattung über die Umstrukturierungskosten für das letzte Quartal eingebunden, wobei erste Ergebnisse ab dem zweiten Quartal des Folgejahres erwartet werden. Pumas jüngste Schwierigkeiten haben zu einem deutlichen Rückgang von Nettogewinn und Umsatz geführt. Mit Arthur Hoeld an der Spitze setzt das Unternehmen jedoch auf eine neue Strategie, die den Direktvertrieb priorisiert und sich auf zentrale Produktkategorien konzentriert. Das von Finanzvorstand Markus Neubrand geleitete Restrukturierungsprogramm soll die finanzielle Performance des Unternehmens verbessern und Puma als unangefochtene Nummer drei der Sportartikelbranche positionieren.