Restituiertes Slevogt-Gemälde bleibt im Würzburger Museum

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Ein Museumsplaque mit Text und Skulpturen darauf.

Erben verkaufen Slevogt-Werk an Wuerzburg Museum - Restituiertes Slevogt-Gemälde bleibt im Würzburger Museum

Erben verkaufen Slevogt-Werk an Würzburger Museum

Erben verkaufen Slevogt-Werk an Würzburger Museum

  1. Dezember 2025

Ein Gemälde von Max Slevogt mit dem Titel „Bildnis eines bärtigen Mannes“ ist nach Jahrzehnten in einem deutschen Museum an die Erben des ursprünglichen jüdischen Besitzers restituiert worden. Das Kunstwerk war während des Nationalsozialismus von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und später vom Museum im Kulturspeicher in Würzburg erworben worden. Die Rückgabe erfolgte nach jahrelanger Forschung zu seiner belasteten Geschichte.

Das Gemälde war ursprünglich direkt von Max Slevogt durch Bruno Cassirer, einen bedeutenden jüdischen Kunsthändler und Verleger, erworben worden. Als Cassirer 1938 nach Großbritannien floh, konfiszierte die Gestapo 1942 sein Vermögen, darunter auch das Slevogt-Werk. Zwei Jahre später tauchte das Bild bei einer Berliner Auktion auf, bevor es von Heiner Dikreiter, dem Gründungsdirektor der Würzburger Städtischen Galerie, gekauft wurde.

Die Restitution markiert das Ende einer langjährigen Untersuchung zur Herkunft des Gemäldes. Das Museum betont die Bedeutung der Provenienzforschung bei der Aufarbeitung historischer Ungerechtigkeiten. „Bildnis eines bärtigen Mannes“ bleibt nun in Würzburg – mit voller Anerkennung seiner bewegten Geschichte.