Schaeffler stärkt den Einstieg in die Verteidigungsindustrie

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Ein schwarzer Nissan-Sportwagen mit Cartoon-Plakaten im Hintergrund und einem kleinen Zitat unten.

Schaeffler stärkt den Einstieg in die Verteidigungsindustrie - Schaeffler stärkt den Einstieg in die Verteidigungsindustrie

Schaeffler baut Engagement im Verteidigungsgeschäft aus

Schaeffler dringt in neue Märkte vor – mit großen Investitionen in humanoide Robotik und Rüstung

München – Der Industriekonzern Schaeffler erschließt neue Geschäftsbereiche und setzt dabei auf humanoide Robotik und den Verteidigungssektor. Das Unternehmen rechnet damit, dass beide Sparten innerhalb weniger Jahre zu Milliardenmärkten heranwachsen könnten. Aktuelle Partnerschaften und strategische Neuausrichtungen markieren einen Schritt über das traditionelle Kerngeschäft in der Automobil- und Industriezulieferung hinaus.

Im November 2024 ging Schaeffler eine Kooperation mit dem Robotikunternehmen Neura Robotics ein, um gemeinsam humanoide Roboter zu entwickeln. Die Vereinbarung umfasst die Lieferung zentraler Komponenten sowie den Einsatz von Neura-Robotern in den eigenen Fertigungslinien von Schaeffler. Führungskräfte des Konzerns gehen davon aus, dass sich die humanoide Robotik bald zu einem Milliarden-Geschäft für das Unternehmen entwickeln wird.

Ein weiterer Schwerpunkt der Expansion liegt im Verteidigungsbereich. Derzeit erwirtschaftet Schaeffler rund 100 Millionen Euro jährlich mit rüstungsrelevanten Produkten – doch bis 2030 will das Unternehmen diese Umsätze auf eine Milliarde Euro steigern. Dieses Wachstum soll vor allem durch die Anpassung bestehender Automobiltechnologien und freier Produktionskapazitäten erreicht werden. Dennoch wird die Rüstungssparte das Kerngeschäft nicht ersetzen.

Die Automobil- und Industriebereiche bleiben weiterhin die wichtigsten Umsatzträger. Bis 2035 strebt Schaeffler an, dass neue Geschäftsbereiche – darunter die Rüstung – zehn Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen. Die Strategie zielt auf eine langfristige Positionierung ab, nicht auf kurzfristige Gewinne.

Mit dem Vorstoß in die Robotik und den Verteidigungsmarkt vollzieht Schaeffler einen gezielten Wandel hin zu wachstumsstarken Branchen. Das Unternehmen erwartet, dass diese Bereiche seine etablierten Automobil- und Industrieaktivitäten sinnvoll ergänzen werden. Falls die gesetzten Ziele erreicht werden, könnten beide Sparten künftig maßgeblich zu den Erträgen beitragen.