Söder präsentiert schuldenfreien Doppelhaushalt 2026/2027 mit radikalen Sparplänen

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Ein Teller in der Mitte des Bildes mit Pommes, Salat und anderen Speisen.

Söder spricht von 'Gegentrend': Bayern mit schuldenfreiem Haushalt - Söder präsentiert schuldenfreien Doppelhaushalt 2026/2027 mit radikalen Sparplänen

Bayerns Finanzminister Markus Söder hat einen schuldenfreien Haushalt für den Doppelhaushalt 2026/2027 vorgestellt, der auf Einsparungen und die Umverteilung von Mitteln setzt. Das Ziel: insgesamt zwei Milliarden Euro zu sparen – davon eine Milliarde durch effizientere Landesverwaltung und 800 Millionen durch geringere Kosten im Bereich Migration.

Söder betonte, es handele sich nicht um Kürzungen, sondern um eine Neuausrichtung der Prioritäten. Die Einsparungen sollen unter anderem durch niedrigere Unterbringungskosten für Geflüchtete und beschleunigte Abschiebungen erreicht werden, ebenso wie durch verschobene Gehaltserhöhungen für Beamte sowie reduzierte Ausgaben für Empfänge und Öffentlichkeitsarbeit.

Trotz der Sparmaßnahmen werden 2027 zusätzlich 1.500 neue Lehrstellen geschaffen, um den hohen Bedarf zu decken. Der Personalausgabenanteil sinkt auf unter 40 Prozent, während die Investitionsquote auf 17 Prozent steigt – unterstützt durch Bundesmittel. Die Sozialleistung Kinderstartgeld wurde gestrichen, die freiwerdenden Mittel fließen stattdessen in den Betrieb von Kitas. Der Einstellungsstopp für Landesbedienstete bleibt bis 2026 bestehen; 2027 sind nur in dringenden Fällen Neueinstellungen vorgesehen.

Zur Finanzierung des schuldenfreien Haushalts greift Bayern in den nächsten zwei Jahren auf Rücklagen in Höhe von 4,9 Milliarden Euro zurück. Der Haushalt setzt auf eine Balance zwischen Sparsamkeit und Investitionen – mit Fokus auf Bildung und eine effiziente Mittelverwendung.