Söder stoppt Kinderstartgeld: Alle Mittel fließen in bayerische Kitas

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Ein kleines Baby in einer Wiege.

Bayerisches Kabinett streicht neues 'Kinderstartgeld' - Söder stoppt Kinderstartgeld: Alle Mittel fließen in bayerische Kitas

Bayerischer Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat eine grundlegende Kehrtwende in der Landesförderung für Kinderbetreuung angekündigt: Die geplante Einführung des Kinderstartgelds in Höhe von 3.000 Euro für Eltern kleiner Kinder wird gestrichen. Stattdessen fließen alle Mittel in die Unterstützung von Kitas, um Schließungen wegen steigender Betriebskosten zu verhindern.

Ursprünglich sollte das neue Kinderstartgeld ab kommendem Jahr ausgezahlt werden – 3.000 Euro pro Kind zum ersten Geburtstag. Doch die Staatsregierung setzt nun Prioritäten beim Erhalt und Ausbau von Betreuungsplätzen. Die bisher für das Startgeld vorgesehenen Gelder werden vollständig in die Finanzierung von Kitas und deren Infrastruktur umgelenkt.

Söder betonte die Bedeutung von Kita-Plätzen für Familien mit den Worten: 'Kita-Plätze vor Direktzahlungen.' Ziel der Entscheidung ist es, zu verhindern, dass Einrichtungen wegen explodierender Betriebskosten schließen müssen. Damit entfallen für bayerische Eltern kleiner Kinder künftig sowohl Familien- als auch Krippenzuschüsse. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Landesregierung beschlossen, die direkten Familienleistungen zu halbieren und die Krippenförderung schrittweise auslaufen zu lassen.

Die Streichung des geplanten Kinderstartgelds und die vollständige Umwidmung der Mittel zugunsten der Kita-Förderung beschloss Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im Anschluss an die Haushaltsberatungen des Kabinetts im November 2025. Mit dem Schritt soll die flächendeckende Verfügbarkeit und Qualität der Kinderbetreuung im Freistaat gesichert werden.