THW simuliert Kriegsfall bei Großübung „Blaue Chamäleon“ in Nürnberg

Admin User
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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer Kriegs-Szene mit Text darüber.

THW simuliert Kriegsfall bei Großübung „Blaue Chamäleon“ in Nürnberg

Das Technische Hilfswerk (THW) veranstaltete kürzlich eine einzigartige Zivilschutzübung namens „Blaue Chamäleon“ in der Region Nürnberg. Die Übung, die im Rahmen des 75-jährigen Bestehens des THW stattfand, integrierte neue Bedrohungsszenarien und sollte das Bewusstsein für die Gefahren schärfen, denen Rettungskräfte im Kriegsfall hinter der Front ausgesetzt sind.

An der Übung, an der zehn lokale THW-Ortsverbände beteiligt waren, wurde ein Kriegsfall an der östlichen NATO-Grenze simuliert – inklusive Luftangriffen auf deutsches Gebiet. Die Teilnehmer trainierten die Rettung verletzter Zivilisten aus verschiedenen Lagen sowie die Instandsetzung kritischer Infrastruktur. Neu in das Szenario eingebunden waren moderne Bedrohungen wie Drohnenangriffe, Splitterbomben-Hindernisse und Sabotageakte, die hybride Kriegsführung nachahmen sollten.

Das THW, das 2023 sein 75-jähriges Jubiläum feiert, blickt auf eine lange Tradition in Rettungseinsätzen und technischer Hilfe zurück – und bereitet sich gleichzeitig auf künftige Herausforderungen vor. Ein zentrales Anliegen der Übung war die Betonung des Eigen- und Selbstschutzes für Einsatzkräfte.

Die vom THW-Landesverband Bayern durchgeführte Übung „Blaue Chamäleon“ endete mit einem Appell zur Stärkung des Zivilschutzes und der Notwendigkeit, sich an wandelnde Bedrohungslagen anzupassen. Mit 75 Jahren Erfahrung bleibt das THW auf vielfältige Szenarien vorbereitet, um die Sicherheit der deutschen Bevölkerung zu gewährleisten.