Verband der Automobilindustrie durch Abgänge wichtiger Mitglieder erschüttert

Admin User
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Mehrere Autos stehen auf einem Parkplatz mit einer Tafel, auf der unten Text zu sehen ist.

Verband der Automobilindustrie durch Abgänge wichtiger Mitglieder erschüttert

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) steht vor erheblichen Rückschlägen durch den Austritt wichtiger Mitglieder. Bayern, das größte Mitglied des Verbands, hat seinen Ausstieg bekannt gegeben – gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen. Dieser Schritt wirft Fragen nach der künftigen Einflussnahme und Einheit der Branche auf. Der Rückzug Bayerns, der rund 7.000 Betriebe mit 140.000 Beschäftigten und 15.000 Auszubildenden umfasst, stellt für den ZDK einen schweren Verlust dar. Die Automobilwirtschaft des Freistaats wird künftig vom Bundesinnungsverband (BIV) und dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZVK) vertreten. Die Entscheidung erfolgte auf Empfehlung der Landesinnungen und des Vorstands unter Präsident Günter Friedl. ZDK-Präsident Thomas Peckruhn zeigte sich enttäuscht über diese Entwicklung. Er warnte, dass der Einfluss der Branche in Berlin und Brüssel schwinden könnte, und sprach von einem "tiefen Riss", der die Spaltung der Automobilwirtschaft drohe. Auch Klaus-Dieter Breitschwert, ehemaliger Präsident des bayerischen Kraftfahrzeuggewerbes, äußerte Unverständnis über den Beschluss und schloss sich dem neu gegründeten Händlerverband (VAD) an. Die Zukunft des ZDK bleibt nach diesen schweren Abgängen ungewiss. Die Einflussmöglichkeiten und der Zusammenhalt der Branche stehen auf dem Spiel – wie sich die Veränderungen auf den deutschen Automobilhandel auswirken werden, bleibt abzuwarten.