Wanzl schließt zwei Werke – 900 Arbeitsplätze in Gefahr

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Ein Fabrikinnenraum mit Trägern, einer Treppe, Geländer, Containern, Lampen, Rohren und Wänden.

Wanzl schließt zwei Werke - 900 Mitarbeiter betroffen - Wanzl schließt zwei Werke – 900 Arbeitsplätze in Gefahr

Wanzl schließt zwei Werke – 900 Beschäftigte betroffen

Wanzl schließt zwei Werke – 900 Beschäftigte betroffen

16. Dezember 2025, 17:42 Uhr

Der Einkaufswagenhersteller Wanzl hat angekündigt, bis 2030 zwei seiner Standorte in Schwaben zu schließen. Von der Maßnahme sind rund 900 Mitarbeiter betroffen. Der Schritt folgt auf jahrelange Verluste an den deutschen Standorten des Unternehmens. Als Hauptgründe für die Entscheidung nannte die Geschäftsführung Überkapazitäten und wirtschaftliche Zwänge.

Betroffen von der Schließung sind die Werke 1 und 2 am Standort Leipheim. Die drei verbleibenden Produktionsstätten am selben Hauptsitz sollen bis Ende des Jahrzehnts zu einem einzigen Werk zusammengelegt werden. Dieser konsolidierte Standort soll nach Unternehmensangaben zur "modernsten Einkaufswagenfabrik der Welt" ausgebaut werden.

Die Umstrukturierung erfolgt nach vier Jahren mit deutlichen Verlusten in Deutschland. Um die Produktion zu modernisieren, will Wanzl einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag in die Aufrüstung investieren. Parallel zur Konsolidierung in Leipheim wird das Unternehmen auch seinen Standort in Kempten im Allgäu ausbauen und die Aktivitäten in Tschechien verstärken.

Wie viele Arbeitsplätze letztlich wegfallen, steht noch nicht fest. Die endgültigen Zahlen hängen von den laufenden Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern und der wirtschaftlichen Entwicklung in den kommenden fünf Jahren ab.

Mit den Veränderungen will Wanzl seine langjährigen finanziellen Probleme angehen und die Produktion effizienter gestalten. Die Investitionen in die Modernisierung zielen auf mehr Wirtschaftlichkeit ab, während die Schließungen und Erweiterungen eine grundlegende Neuausrichtung der europäischen Aktivitäten des Unternehmens markieren. Nun beginnen die Verhandlungen mit Mitarbeitern und Gewerkschaften, um die genauen Auswirkungen auf die Arbeitsplätze zu klären.