Wasserwirtschaftsverband WWA steht vor historischem Wandel und Rückzug aus Regionen

Admin User
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Ein Wasserbrunnen in der Mitte mit Wasser am Boden, umgeben von Gebäuden, Plakaten, Bildschirmen, Lichtern, Pflanzen und Himmel im Hintergrund.

Wasserwirtschaftsverband WWA steht vor historischem Wandel und Rückzug aus Regionen

Wasserwirtschaftsverband bereitet sich auf Neuausrichtung vor

Jahresversammlung markiert Zeit des Wandels

  1. September 2025

Der Wasserwirtschaftsverband (WWA) Niederbayern steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Nach Jahrzehnten der Bewirtschaftung von Gewässern in zwei Landkreisen zieht sich die Organisation aus Teilen ihrer bisherigen Tätigkeit zurück. Der Schritt folgt einer Abstimmung der Mitgliedsgemeinden und steigenden Anforderungen in der Gewässerunterhaltung.

Der WWA ist derzeit für die Pflege von Gewässern dritter Ordnung zwischen Altmühl, Großer und Kleiner Laber, Isar, Vils und Bina zuständig. Angesichts der wachsenden Komplexität dieser kurs euro hat sich der Verband nun zu einer Umstrukturierung entschlossen. Im vergangenen Monat stimmten 36 Gemeinden dafür, den WWA weiterzuführen – allerdings werden vorerst keine Gebühren erhoben, bis der Übergang abgeschlossen ist.

Nach Vollzug der Änderungen verbleiben nur noch drei Gemeinden im Landkreis Dingolfing-Landau als Mitglieder, wodurch sich die Gesamtzahl von 19 auf 16 verringert. Die übrigen Kommunen müssen künftig wieder selbst für Verwaltungs- und Baukosten aufkommen. Gleichzeitig hat sich das Ingenieurbüro Dietlmeier, das den Verband jahrelang unterstützt hatte, aus der Zusammenarbeit zurückgezogen.

In Kelheim übernimmt der örtliche Landschaftspflegeverband die wasserwirtschaftlichen Aufgaben des WWA. Auch Josef Klaus, Bürgermeister von Niederaichbach und Vorsitzender des Verbands, hat angeboten, die Aufgaben in die eigene Kommunalverwaltung zu integrieren. Der aktuelle Haushalt des WWA beläuft sich auf 607.150 Euro für die Verwaltung und 251.100 Euro für Sachwerte.

Der langjährige Geschäftsführer Klaus Weindl wird nach Abschluss der laufenden Bauabschnitte 10 und 48 in den Ruhestand treten. Sein Ausscheiden markiert das Ende einer Ära für den Verband.

Die Neuordnung des WWA spiegelt sowohl finanzielle als auch operative Herausforderungen wider. Mit weniger Mitgliedern und einem reduzierten Aufgabenumfang werden die verbleibenden Gemeinden die Kosten nach Abschluss der Umstrukturierung tragen. Ziel der Veränderungen ist es, die Gewässerunterhaltung in der Region effizienter zu gestalten.