Wie Münchens Polizei 1975 vom Stadtwächter zur Landesmacht wurde

Wie Münchens Polizei 1975 vom Stadtwächter zur Landesmacht wurde
Vor fünfzig Jahren durchlief die Münchner Stadtpolizei einen tiefgreifenden Wandel. Die einst eigenständige kommunale Einheit wurde 1975 in das bayerische Landessystem eingegliedert. Diese Umstrukturierung folgte auf Jahre der Nachkriegsturbulenzen und wachsende Forderungen nach Reformen.
Vor 1975 unterstand die Münchner Polizei der städtischen Verwaltung. Der Oberbürgermeister hatte die letzte Entscheidungsgewalt, und die Beamten – im Volksmund Schandis genannt – waren für ihr entschlossenes, mitunter hartes Vorgehen bekannt, besonders während Studentenproteste. Ihre markante Präsenz und kompromisslose Taktik prägten diese Ära.
Die Integration 1975 veränderte die Polizeiarbeit in München grundlegend. Aus einer städtischen Behörde wurde eine landesweit agierende Institution mit deutlich erweitertem Zuständigkeitsbereich. Die Reformen sollten die Nachkriegsunruhen überwinden und legten den Grundstein für das heutige System – eines, das bis heute für Sicherheit und Effizienz Anerkennung findet.

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