Zugspitz-Kreuz wird nach jahrelanger Sticker-Schändung restauriert
Zugspitz-Kreuz wird nach jahrelanger Sticker-Schändung restauriert
Das markante Gipfelkreuz der deutschen Zugspitze wird nach jahrelanger Verunstaltung durch Hunderte von Aufklebern aufwendig restauriert. Andrea Würzinger, eine Meisterschmiedin und Tochter des ursprünglichen Schöpfers, leitet das Projekt, um das Kreuz rechtzeitig zum Beginn der Skisaison wieder herzurichten.
Das 4,88 Meter hohe und 300 Kilogramm schwere Kreuz wurde per Helikopter von seinem 2.962 Meter hohen Gipfelstandort für die Arbeiten abtransportiert. Würzinger wird die Aufkleber entfernen, die Oberfläche abschleifen und mit frischem Lack sowie Blattgold versehen. Die Restaurierung wird voraussichtlich im unteren fünfstelligen Bereich liegen; bereits wurden 500 Blätter des hauchdünnen Blattgolds zum Preis von etwa 1.500 Euro bestellt.
Zudem wird das Kreuz auf Schäden überprüft, wobei besonders die vier ausladenden Arme im Fokus stehen – zwei davon waren in der Vergangenheit bereits abgebrochen. Das ursprüngliche Kreuz, das 1851 errichtet wurde, war irreparabel und wird heute mit Einschusslöchern im Werdenfelser Museum ausgestellt.
Laut Laura Schaper, Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn, stellt der Trend, Aufkleber am Kreuz zu hinterlassen, ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko dar. Das restaurierte Kreuz soll bis zum 28. November wieder an seinem Platz stehen – pünktlich zum Start der Skisaison.
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