Zugspitz-Kreuz wird nach massivem Aufkleber-Chaos aufwendig restauriert

Admin User
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Eine nächtliche Straßenszene in einer Stadt mit Gebäuden, Fahrzeugen, Pfählen, Lichtern, Eisengittern, Bäumen und einer Skulptur unter einem dunklen Himmel.

Zugspitz-Kreuz wird nach massivem Aufkleber-Chaos aufwendig restauriert

Gipfelkreuz der Zugspitze wird nach massiver Beschädigung durch Aufkleber restauriert

Das Gipfelkreuz auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, wird derzeit aufwendig restauriert – Grund ist die überwältigende Anzahl an Aufklebern, die Touristen dort hinterlassen haben. Das 1993 von Franz Würzinger errichtete Kreuz ist zu einem beliebten Ort für Besucher geworden, um ihre Spuren zu hinterlassen. In den letzten Jahren hat diese Praxis jedoch zu einer deutlichen Zunahme von Vandalismus geführt.

Die Bayerische Zugspitzbahn hat bereits Gegenmaßnahmen ergriffen: Am Bergbahnhof wurde ein zweites, kleineres Replikat des Kreuzes aufgestellt, um Touristen dazu zu bewegen, ihre Aufkleber stattdessen dort anzubringen. Dennoch bleibt das originale Gipfelkreuz ein bevorzugtes Ziel. Die Schichten aus Aufklebern sind mittlerweile so dick, dass deren Entfernung voraussichtlich eine Woche in Anspruch nehmen wird – gefolgt von einer weiteren Woche für die erneute Vergoldung der Oberfläche. Die Restaurierungsarbeiten übernimmt derzeit die Meisterschmiedin Andrea Würzinger; die Gesamtmaßnahme wird voraussichtlich mindestens zwei Wochen dauern.

Das Problem hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschärft: Während 2008 erst drei Aufkleber am Kreuz entdeckt wurden, waren es 2017 bereits rund 70. Heute ist das Kreuz mit drei Lagen überzogen – insgesamt mehrere Hundert Aufkleber.

Die Restaurierung des Zugspitz-Gipfelkreuzes stellt aufgrund der immensen Menge an hinterlassenen Aufklebern eine große Herausforderung dar. Zwar bietet die Bayerische Zugspitzbahn mit dem Ersatzkreuz eine Alternative, doch das Original bleibt ein beliebtes Ziel. Die Beseitigung der Aufkleber und die anschließende Restaurierung werden voraussichtlich mindestens zwei Wochen dauern – ein deutliches Zeichen für das Ausmaß der Vandalismusproblematik.