Geschäftsklima im Wohnungsbau erreicht 2022er Höchststand trotz Auftragseinbruch

Admin User
2 Min.
Ein Plakat, das eine Brücke mit einer Fachwerkträgerkonstruktion zeigt, umgeben von Pflanzen, Häusern und Hügeln.

Geschäftsklima im Wohnungsbau erreicht 2022er Höchststand trotz Auftragseinbruch

Stimmungsbarometer im Wohnungsbau erreicht höchsten Stand seit August 2022 – doch die Zuversicht trügt Der Geschäftslagenindex im Wohnungsbau hat in diesem Herbst den höchsten Wert seit August 2022 erreicht. Doch die optimistische Stimmung wird durch rückläufige Aktivitäten und einen Mangel an Nachrichten aktuell gedämpft, wie Branchenvertreter und Ökonomen berichten. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, macht für den Auftragsrückgang die im Sommer verhängte Vergabesperre durch die Autobahn GmbH verantwortlich. Trotz dieser Herausforderung ist der Index gestiegen – ein Zeichen dafür, dass Bauunternehmen die aktuelle Lage positiver bewerten. Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, erklärte, dass sich der positive Trend bei den Nachrichten aus dem Juli im August nicht fortgesetzt habe. Dieser Wachstumsstillstand wurde zwar durch Großprojekte im Gewerbe- und Brückenbau ausgeglichen, doch andere Sparten verzeichneten Rückgänge. Müller betonte, dass die Stabilität bei den Aufträgen vor allem auf diese Großvorhaben zurückzuführen sei. Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts, stellte fest, dass Unternehmen zwar ihre aktuelle Lage besser bewerten, die Erwartungen jedoch aufgrund ausbleibender Nachrichten aktuell pessimistischer geworden seien. Dies deute auf eine mögliche Abschwächung der Wachstumsdynamik in der Branche hin. Obwohl sich der Geschäftslagenindex verbessert hat, ging die Bautätigkeit im Wohnungsbau im August 2025 um mehr als vier Prozent zurück. Branchenvertreter und Ökonomen warnen, dass die Zukunftsaussichten des Sektors von einem kontinuierlichen Strom neuer Nachrichten abhängen – der bisher jedoch ausbleibt.